Ein tauber Tag

ist heute. Ich wußte gar nicht mehr wie es ist in dieses dumpfe Gräuel der Traurigkeit einzusinken. Dabei ist gar nicht viel passiert. Nichts wesentliches sollte man meinen. Die Eier wurden nicht aufgetaut, in der aktuellen Arbeit fühle ich mich überfordert, meine alte Arbeitsstelle hat mir ein Zeugnis ausgestellt mit dem ich nur bedingt zufrieden sein kann. Zwar werde ich in meinem sozialen Verhalten über den Klee gelobt, allerdings fehlte bislang ein Satz, der als Gesamtbeurteilung gilt. Ihr wisst schon, der berühmte: „stets zur vollsten Zufriedenheit“ – daraus wurde ein „stets zur Zufriedenheit“, also eine Vier. Ich könnte gerade Bäume ausreißen vor Wut, habe ich doch ein ganzes Jahr lang immer wieder um Anerkennung gerungen und gekämpft, habe eine bessere Leistung als meine Vorgängerin erbracht und bekomme nun genau von ihr diesen Satz reingewürgt.

4 Gedanken zu “Ein tauber Tag

  1. Na ja, bei so vielen „Kleinigkeiten“ ist das berühmte Fass am Überlaufen. Gönn dir heute traurig zu sein und morgen ist dann Moos drüber gewachsen! Bei deiner Schwester verstehe ich die Ärzte: ich bin selber am Überlegen ab 40 wieder zu verhüten, weil da soviel mit dem Embryo sein könnte…
    Liebe Grüße und Kopf hoch!
    😄🌺

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  2. Man darf auch mal traurig sein und weinen. Manchmal hilft es zu weinen. Mir geht es dann oft danach einfach besser. Natürlich sind die Probleme dann nicht weg, aber wenn man seinen Gefühle nicht mal freien Lauf lässt dann kann es nicht besser werden.
    Doch dann Kopf hoch. Das wird schon alles wieder.

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